Politisch-demokratische Bildung und Fußball: Kooperation zwischen AHS, KAS Eupen und Museum BELvue

Die Fachberatung politisch-demokratische Bildung der Autonomen Hochschule Ostbelgien hat bereits vor einiger Zeit den Kontakt zum Museum BELvue, einem Partner der König-Baudouin-Stiftung, gesucht, um dessen Bildungsangebote in der Deutschsprachigen Gemeinschaft stärker sichtbar zu machen. Nach der erfolgreichen Einführung des Rollenspiels Justice en Jeu in Eupen entstand – angestoßen durch die KAS Eupen – eine weitere Zusammenarbeit.

Politisch-demokratische Bildung und Fußball: Kooperation zwischen AHS, KAS Eupen und Museum BELvue

Die Fachberatung politisch-demokratische Bildung der Autonomen Hochschule Ostbelgien hat bereits vor einiger Zeit den Kontakt zum Museum BELvue, einem Partner der König-Baudouin-Stiftung, gesucht, um dessen Bildungsangebote in der Deutschsprachigen Gemeinschaft stärker sichtbar zu machen. Nach der erfolgreichen Einführung des Rollenspiels Justice en Jeu in Eupen entstand – angestoßen durch die KAS Eupen – eine weitere Zusammenarbeit.

Ausgangspunkt war die Frage, welchen Beitrag Fußball zur politisch-demokratischen Bildung leisten kann. Die Idee basiert auf dem deutschen Projekt Lernort Stadion, das von Marc Cürtz (KAS Eupen) nach Ostbelgien gebracht werden sollte. Für die Realisierung wurde die König-Baudouin-Stiftung einbezogen, die aufgrund der bestehenden Kooperation auf die Fachberatung politisch-demokratische Bildung der AHS verwies. So entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen der KAS Eupen, dem Museum BELvue und der AHS.

In diesem Rahmen hat François Letocart, Referent für politisch-demokratische Bildung, gemeinsam mit den Partnerinstitutionen vier Workshops an der Schnittstelle von Fußball und politischer Bildung entwickelt. Obwohl die Angebote auf dem Gelände der KAS Eupen durchgeführt werden, stehen politisch-demokratische Fragestellungen im Mittelpunkt – etwa die Grenzen der Meinungsfreiheit, Formen der Diskriminierung oder Aspekte der Inklusion im Sport.

Im April 2025 wurden die Workshops erstmals mit Schulen aus der Region erprobt. Das erhaltene Feedback floss in die Weiterentwicklung der Materialien ein. Kürzlich erhielt das Projekt eine besondere Anerkennung: Der belgische Fußballverband zeichnete die Initiative der KAS Eupen mit dem Come Together Award aus.

Ausblick

Die Fachberatung politisch-demokratische Bildung, die KAS Eupen und Jugendinfo arbeiten daran, das Projekt langfristig in Ostbelgien zu etablieren. Schulen können sich im laufenden Schuljahr über die Webseite der König-Baudouin-Stiftung anmelden und zwei Workshops aus dem Angebot auswählen.

Die Workshops werden monatlich an zwei verschiedenen Wochentagen angeboten und unter anderem vom Referenten für politisch-demokratische Bildung der AHS durchgeführt.

Die Kooperation zeigt, dass politische Bildung vielfältige Zugänge bietet – und weit über den schulischen Kontext hinauswirkt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.