Im Rahmen der berufspraktischen Ausbildung werden fachübergreifende berufsspezifische Kompetenzen aufgebaut. Der starke Praxisbezug bedeutet aber nicht, dass unterrichtsbezogene Handlungskompetenzen unreflektiert eingeübt werden, sondern die Studierenden lernen, ihr Handeln zu begründen, weiterzuentwickeln und theoretisch abzustützen.

Durch die Laboratorien erproben die Studierenden im geschützten Rahmen an der AHS oder in Grundschulen erste Unterrichtskompetenzen, z.B. durch die Beobachtung und Analyse von Modellstunden, durch das Trainieren berufsspezifischer Kompetenzen oder durch Micro-Teaching. In diesem Sinne stellen die Laboratorien eine reflektierende Verbindung zwischen Theorie und Praxis dar.

Durch die Praktika werden im Laufe der Ausbildung progressiv Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht im Schulfeld übernommen und so berufspraktische Kompetenzen aufgebaut. Die Studierenden werden dabei vor, während und nach den Praktika von Ausbildungsbegleitern in den Grundschulen sowie von Dozierenden der AHS begleitet und unterstützt. Die Studierenden dokumentieren ihre Erfahrungen und Fortschritte in einem Portfolio, sodass die Ausbildung individualisiert nach den noch zu erarbeitenden Unterrichtskompetenzen des einzelnen Studierenden ausgerichtet werden kann.

Zentrale Kooperationspartner in der berufspraktischen Ausbildung sind die Ausbildungsbegleiter. Sie begleiten, fördern und beurteilen die Studierenden im Erwerb ihrer beruflichen Handlungskompetenz und unterstützen sie bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Lernaktivitäten und Schul- oder Erziehungssituationen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung auf die Übernahme einer Kindergarten- oder Schulklasse.